Für eine angemessene Finanzierung der Palliative Care
Der Nationalrat hat die Motion «Für eine angemessene Finanzierung der Palliative Care» angenommen. Die Schweizerische Gesellschaft für Palliative Medizin, Pflege und Begleitung palliative ch bezeichnet dies als «Meilenstein», um die zentralen Anliegen von palliative ch vorwärtszubringen. Die gesetzliche Verankerung und damit die Regelung der Finanzierung einer bedarfsgerechten Behandlung und Betreuung aller unheilbar kranken Menschen und Menschen am Lebensende ist heute gesellschaftspolitisch angezeigt und entsprechend dringlich.
Nach dem Ständerat ist sich auch der Nationalrat einig, dass die Palliativversorgung schweizweit gefördert werden muss. Gemäss Schätzungen von Bund und Kantonen würde bereits heute für zwei Drittel aller Todesfälle eine Palliative Care Versorgung benötigt. Aktuell haben insbesondere Menschen, die nicht an einer Krebserkrankung leiden, keinen ausreichenden Zugang zu Palliative Care. Nur 12% der im Spital verstorbenen Menschen erhielten im Jahr 2018 Leistungen der palliativmedizinischen Komplexbehandlung oder der spezialisierten Palliative Care. Den Hauptgrund für diese Versorgungslücke sieht palliative ch in der Unterfinanzierung der Palliative Care.